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Sauwald Erdäpfel

Allianz der Genusskultur Niederbayern-Sauwald

Interreg-Förderprojekt NB 37

Die Bierkulturregion Niederbayern mit den Landkreisen Freyung-Grafenau und Passau bilden gemeinsam mit dem Partner aus Oberösterreich, der Sauwald-Erdäpfel GmbH eine Allianz der Genusskultur. Ziel ist es, die Zusammenarbeit grenzüberschreitend zu fördern und die Wertschätzung und das Angebot an regionalen, handwerklich hergestellten Produkten und Angeboten zu fördern. Beide Partner sind sich in Historie, Werten und Zielsetzung sehr ähnlich und ergänzen sich. Beide sind wichtiger Bestandteil der Entwicklung zur Genussregion in Niederbayern. und Oberösterreich.

Treffen der Genussallianz

EINE GEMEINSAME MISSION, DIE SAUWALD UND NIEDERBAYERN VEREINT – DER GENUSS

Dort, wo sich die Donau ihr Durchbruchstal geschaffen hat und den Sauwald mit einem idyllischen Tal vom böhmischen Massiv trennt, liegt auf der Innviertler Seite zwischen Passau und der Donauschlinge Schlögen der Sauwald. Seit jeher ist diese Region für seine wohlschmeckenden Erdäpfel bekannt.
Ausgezeichneter Geschmack und höchste Qualität sind die obersten Ziele der Sauwald-Landwirte.

Derzeit kooperieren elf landwirtschaftliche Betriebe vom Anbau bis zum Verkauf. Die 2020 neu errichtete Lagerhalle mit modernem Kühllager und Verkaufsraum ist das Zentrum der gemeinsamen Qualitätssicherung und Treffpunkt für Landwirte, Kunden und Besuchergruppen.

Wir haben das Glück, dass wir in einem Landstrich Zuhause sind, wo die Welt noch in Ordnung ist und jeder jeden kennt. Und wahrscheinlich ist es dieses gute niederbayerische Karma, das uns zusammenbrachte, um unsere Bierkultur neu zu denken.

Ehrlich gesagt, können wir es manchmal selber noch nicht ganz glauben, dass es uns gelingt, so viele unterschiedliche Köpfe unter einen Hut zu bringen. Nun, wir haben Freude daran gefunden, dass Brauer, Glaskünstler, Bäcker und demnächst noch weitere Mitstreiter regelmäßig gemeinsam am Tisch sitzen, um Bier-, Brot- und andere Feinkostspezialitäten zu entwickeln, die es vorher nicht gab.

Unsere Mission ist es, bis zum Ende dieses Jahrzehnts branchenübergreifend die weltoffenste Bierkultur- erfahrung für genussorientierte Kenner zu entwickeln und niederbayernweit für exzellente und außergewöhnliche Biererlebnisse zu stehen.

Und wir haben es ja schon öfter bewiesen, dass es geht. Nicht umsonst finden jährlich 2 der 3 größten Volksfeste Bayerns in Niederbayern statt, stammen die Erfinder vom Pilsener und vom Dinkelbier aus unserer Ecke und der erste Biersommelierwirt Deutschlands ist hier ebenfalls Zuhause. In diesem Sinne steht unsere Mission auf einem ­guten Fundament.

GESCHICHTEN ÜBER DIE PARTNER DER GENUSSALLIANZ

Erfahre mehr über die Partner der Genussallianz in exklusiven Podcasts und Homestories – von Braukunst über Kartoffelanbau, Glasmacherei bis hin zum Bäckereihandwerk. Hier ist für jeden eine interessante Geschichte dabei!

CHRONOLOGIE DER EREIGNISSE

Elisabeth und Martin Paminger, Sauwald Erdäpfel GmbH freuen sich über das neue Board und ihre Vistenkarten, die jetzt als Teil der Gemeinschaft bei 26 Partnern für die gemeinsame Idee werben.
Foto: Allianz der Genusskultur/Bierkulturregion

07/22

Pressereise zu Allianz-Partnerbetrieben

Auf Einladung der Bierkulturregion Niederbayern und der Sauwald Erdäpfel GmbH (Allianz der Genusskultur) wurden im Juni zum Abschluss des Interreg-Projektes vier Vorzeigebetriebe stellvertretend für alle Mitglieder der Projektpartner besucht. Gastgeber der Reise waren Rudi Hirz, Inhaber Apostelbräu, Wolfgang Obermüller, Inhaber Landrefugium Obermüller, Ferdinand Freiherr von Aretin, Geschäftsführer Brauerei Aldersbach und Martin Paminger, Geschäftsführer Sauwald Erdäpfel GmbH.  Auf dem Programm standen Themen wie moderne Brauarchitektur, Bierkulinarik, Erdäpfelgenuss und Braukunst und -kultur.

05/22

Studienreise zu den Mostbaronen

Die Allianz der Genusskultur schaute über den Tellerrand und besuchte in  einer zweitägigen Studienfahrt die Mostbarone im niederösterreichischen Mostviertel. In zwei Jahrzehnten sind die Mostbarone zu einem Vorbild für identitätsstiftende regionale Zusammenarbeit in der Genusskultur herangewachsen. Ausschlaggebend dafür waren drei Elemente:  Konzentration auf ein einziges Kulturgut, die Mostbirne, das Keltern auf höchstem Niveau und Storytelling, als Instrument einer authentischen Kommunikation durch ihre 17 Mostbarone.

Vier führende Mostbarone waren das Ziel der Reisegruppe aus Niederbayern und Oberösterreich, zumal man hierzulande vor ein paar Jahren einen vergleichbaren Weg mit Bier und Erdäpfel eingeschlagen hat. Auf dem Programm standen der Besuch auf dem Genussbauernhof von Toni Distelberger in Amstetten,  die Destillerie von Doris und Josef Farthofer, die zu den besten in ganz Österreich zählt, ein mostkulinarischen Abend im Landhotel Gafringwirt, das Mostbirnhaus Ardagger, dem zentralen Ort der Vermarktung für die regionalen Produzenten der Mostszene und als Schlusspunkt der Reise das Hotel Schloss an der Eisenstraße in Waidhofen zu Magister Johannes Scheiblauer, der aus dem Nähkästchen der Hotellerie plauderte und als vehementer Verfechter der Regionalität sein konsequentes Handeln erklärte.

Treffen der Genussallianz

03/22

Erdäpfelbauern und Bierexperten im Austausch

Erdäpfelbauern und Bierexperten gingen gemeinsam auf Tour, um voneinander zu lernen und sich inspirieren zu lassen. Das ganztägige Programm umfasste fünf Stationen: den Hofladen der Sauwald Erdäpfel GmbH, Jenichls Knödelkuchl, das Camping- und Wellnessresort Dreiquellenbad, die Löwenbrauerei Passau und das Wellnesshotel Stemp zum Abschluss. Im Austausch ging es um die Themen wie Produktverantwortung, Betriebsführung und Nachhaltigkeit und die diversen Herausforderungen der Zeit, wie Energieversorgung und Personalknappheit. Beschlossen wurde der Tag mit einem mehrgängigen Bier- und Erdäpfelmenü in geselliger Runde.

10/21

Genusstag mit Erdäpfeln und Bier

Gleich mehrere hundert Gäste kamen zur Einkaufswoche nach St. Ägidi. Sie konnten nach Lust und Laune ausgefallene Bierspezialitäten verkosten und diese mit Erdäpfel-Variationen der Sauwald Erdäpfel GmbH von klassisch bis überraschend kombinieren.

 

 

Vlnr: Edith Bottler, Karin Koch, Frank Müller, Christian Koch, Rudi Hirz, Martin Paminger, Bianca und Andreas Haugeneder

03/21

Das Gesicht der Sauwald Erdäpfel stellt sich vor

Hinter der Erfolgsgeschichte der Sauwald-Erdäpfel-Story aus dem Sauwald steht Junglandwirt Martin Paminger aus St. Aegidi. Er hält Regionalität für eines der wichtigsten Instrumente, um den ländlichen Raum nachhaltig zu fördern. „Es ist wichtig, dass sich Leute zu heimischen Produkten bekennen und diese auch kaufen. So kann sich die Region positiv entwickeln“, ist sich der Regionalität-Vorreiter sicher. Mehr Infos auf: Mehr Infos auf https://www.sauwalderdaepfel.at

 

 

Geschäftsführer Martin Paminger mit Ehefrau Elisabeth

11/20

Eröffnungsfeier der Kooperation in St. Ägidi

Vertreter aus Niederbayern und dem Sauwald stoßen auf ihre Zusammenarbeit an und stellen in einer gemeinsamen Pressekonferenz ihr Kooperationsprogramm für die erste Phase vor.

07/20

Start der Partnerschaft

Mit dem Projektbeginn ab 01.07.2020 werden viele gemeinsame Projekte verfolgt, die der grenzüberschreitenden Genusskultur dienen und das Zusammenwachsen der Regionen fördern. Martin Paminger, Geschäftsführer der Sauwald Erdäpfel GmbH und Edith Bottler, Tourismusreferentin Landkreis Passau freuen sich auf die erfolgreiche Zusammenarbeit.

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Hopfenklang Partitur VI

Hopfenklang - Partitur VI

Farmhouse, biozertifiziert

Gebraut 2022

Der Farmhouse erstrahlt als obergäriges Starkbier im kastanienfarbenen Gewand, begleitet von einem beigen, feinporigen Schaum. An Gaumen und Nase brilliert er mit großem Spektrum an frischen Zitrus und fruchtig-blumigen Noten. Der Einsatz regionaler Getreidesorten verleiht dem Bock außerdem einen malzbetonten, vollmundigen Körper.  Durch die Kombination aus Aromahopfen und erlesenen Getreidesorten entsteht ein emotionales Bockbier, welches durch seine Geschmacksvielfalt imponiert. Untermalt wird diese Komposition durch eine anhaltende Frische sowie einem süßlichen Charakter, der bis zum Abtrunk anhält.

 

Hopfenklang Historie

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Hopfenklang Partitur V

Hopfenklang - Partitur V

Whiskybock, biozertifiziert

Gebraut 2021

Die Hopfenklang Partitur V trägt den Zusatz Whiskybock und erstrahlt als obergäriges, unfiltriertes Starkbier in bernsteinfarbenen Glanz, mit leicht schimmernden, goldenen Nuancen. Ergänzt wird die einzigartige Farbe durch einen cremigen, feinporigen Schaum.  An Gaumen und Nase brilliert dieser Hopfenklang mit einem weiten Spektrum an fruchtig-malzigen Aromen, sowie mit einem süßlichen, röstmalzaromatischen Körper im Antrunk.

Durch die zwölfmonatige Lagerung des Bockbieres in Whiskyfässern erhält das Bier einen köstlichen und wärmenden Charakter zugleich.  Untermalt wird das Meisterwerk der Braukunst durch eine feine Würze und einer leichten Whiskynote, die bis zum Abgang anhält.

Hopfenklang Historie

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Hopfenklang Patitur IV

Hopfenklang - Partitur IV

Hopfenzupfer, biozertifiziert

Gebraut 2020

Erstmals kommen alle Zutaten aus einer Entfernung von maximal 30 Kilometer rund um den Bauort Hauzenberg und sind das Beste aus zwei Welten. Der Hopfen aus dem eigenen Anbau, Mandarina Bavaria und Comet, und aus dem benachbarten Oberösterreich / Mühlviertel der Hopfen Aurora, eine Rarität und kein typisches Bezugsgebiet für Bayerische Biere.

Das obergärige, unfiltrierte Starkbier erstrahlt in einem hellen, strohgelben Glanz, gepaart mit einem weißen, feinporigen Schaum. Es brilliert mit einem weiten Spektrum an fruchtig-frischen Aromen im Antrunk. Mit dem gut zur Geltung kommenden Einsatz von Aromahopfen erhält das Bockbier einen fruchtig-malzigen Körper. Untermalt wird dieses Meisterwerk durch eine anhaltende Frische und einem süßen Charakter, der bis zum Abgang anhält.

 

Leider nicht mehr verfügbar!

Hopfenklang Historie

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Hopfenklang 3

Hopfenklang Partitur III

Braumeister

Hopfenklang - Partitur III

Hopfenzupfer

Gebraut 2019

Der Hopfenklang III ist eine mutige Interpretation des traditionellen IPA-Stils. Mit einer Fülle von fünf verschiedenen Hopfensorten – Chinook, Cascade, Comet, Ariana und Idaho 7 – bekommt das Bier seinen markanten Charakter. Wie vor 100 Jahren werden die Dolden für diesen Hopfenklang von Hand geerntet. Der Hopfen, Bavaria Mandarin und Comet aus eigenem BIO-Anbau wird direkt nach der Ernte in einem sogenannten Grün-Hopfen-Sud eingebraut. Dadurch kommt das gesamte Aromaspektrum des Hopfens voll zur Geltung. Zu den Malzsorten gehören unter anderem Pale Ale und Spezialmalz.

Das Bier präsentiert sich in einem tiefen Goldton mit einer stabilen, cremefarbenen Schaumkrone. In der Nase bringt es ein intensives Aroma von tropischen Früchten und Grapefruit hervor, das von dezenten Kiefernoten abgerundet wird. Der Geschmack ist vollmundig mit einem fruchtigen Vordergrund und einem kräftigen, aber nicht überwältigenden Bitterfinish. Ein perfektes Bier für IPA-Liebhaber, die nach neuen Geschmackserlebnissen suchen.

 

Leider nicht mehr verfügbar!

Hopfenklang 3

Hopfenklang Historie

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Hopfenklang 2

Hopfenklang Partitur I & II

Hopfenklang - Partitur I und II

Ausdruck orchestralen Wirkens

Gebraut 2018 /2019

Die Premierenbierspezialität Hopfenklang, Partitur I im Jahr 2018 ist ein beeindruckender Bernsteinbock, der mit verschiedenen Malzsorten wie Weizen, Pilsner, Dinkel und Cara Ambermalz gebraut wurde. Fünf verschiedene Hopfensorten, darunter Bavaria Mandarin, Ariana, Cascade, Opal und Sorachi Ace, sorgen für einen kernigen, vollmundigen Charakter des Bieres. Trotz der hohen Menge an Hopfen, die 10-fach höher ist als normalerweise, ist die Bitterkeit im Hintergrund gehalten und die volle Fruchtigkeit hervorgehoben.

Das Bier hat einen klaren Bernstein-Farbton mit kupferrotem Stich und einer cremigen weißen Schaumkrone. In der Nase ist ein duftiges, blumiges Aroma wahrzunehmen, das an Zitrusgras und reife Banane erinnert. Das Bier hat ein volles Mundgefühl und eine weiche Kohlensäure. Der Abgang zeichnet sich durch elegante fruchtige Noten von Mandarine, reifer Ananas und Zitrone aus. Die harmonische Komposition aus fünf verschiedenen Hopfensorten macht das Bier zu einem unvergesslichen Erlebnis.

 

Leider nicht mehr verfügbar!

Hopfenklang 2

Hopfenklang Historie

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Vorschau Partitur VI

Hopfenklang Partitur VI

Farmhouse, biozertifiziert

Gebraut 2022

Der Farmhouse erstrahlt als obergäriges Starkbier im kastanienfarbenen Gewand, begleitet von einem beigen, feinporigen Schaum. An Gaumen und Nase brilliert er mit großem Spektrum an frischen Zitrus und fruchtig-blumigen Noten. Der Einsatz regionaler Getreidesorten verleiht dem Bock außerdem einen malzbetonten, vollmundigen Körper.  Durch die Kombination aus Aromahopfen und erlesenen Getreidesorten entsteht ein emotionales Bockbier, welches durch seine Geschmacksvielfalt imponiert. Untermalt wird diese Komposition durch eine anhaltende Frische sowie einem süßlichen Charakter, der bis zum Abtrunk anhält.

Hopfenklang Historie

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Gut Riedelsbach

Gut Riedelsbach

1. Bier- und Wohlfühlhotel
Gut Riedelsbach

Bernhard Sitter ist die bemerkenswerteste Person der deutschsprachigen Bierwelt und der erste Diplom-Biersommelierwirt Deutschlands.Gemeinsam mit seiner Familie hat er das Gut Riedelsbach am Nationalpark Bayerischer Wald mit Landhotel, Gasthausbrauerei und Brauerei-Kulturmuseum in eine eigene Kategorie der europäischen Wellnesshotellerie geführt. Zudem wird er seit einem Jahrzehnt regelmäßig in die Jury des „World Beer Cup“, dem größten und bedeutendsten Bierwettbewerb der Welt, berufen.

Mehr entdecken!

Im Gespräch mit Bernhard Sitter

Das sollten sie einmal ausprobieren!

Ausgezeichnet!

Bayerische Bierwohlfühl-Tage

Fühlen Sie sich wie Gott im „Bierhimmel“. Genießen Sie einen unvergesslichen Urlaub im 1. Bier- und Wohlfühlhotel der Welt mit Biermenü (mit Bierbegleitung) und BernhardsBayerischemBierBottichBad (BBBBB) bekannt aus Funk und Fernsehen.
Mit dabei:
4x Übernachtung mit Bierhotel Verwöhnpension
Benutzung Hallenbad, Außensprudelbecken, FKK-Dach Pool, versch. Saunen, Ruheräume und Fitnessraum
1x BernhardsBayerischesBierBottichBad
1x 10er Pack Bierreise für Zuhause (pro DZ)

Infos und Buchung im 1. Bier- & Wohlfühlhotel Gut Riedelsbach
E-Mail: info@bierhotel.bayern
Tel.: +49 (0)8583 96040
www.gut-riedelsbach.de

Alkoholgehalt

Bernhard Sitter jun.

Der Alkoholgehalt eines Bieres hängt mit dem Gehalt der Stammwürze zusammen, aber auch mit der Reife- und. Gärzeit des Bieres. Er wird in der Einheit Volumenprozent (% vol.) angegeben. Bei gängigen Biersorten liegt er um die 5 % vol. Craft-Biere, wie zum Beispiel India Pale Ales (IPAs), enthalten oft deutlich mehr Alkohol.  Starkbiere können sogar auf 10 % vol. und mehr kommen. In Deutschland ist vorgeschrieben, dass der Gehalt an Volumenalkohol auf dem Etikett der Bierflasche angegeben sein muss.

Grad Plato

Bernhard Sitter

Grad Plato (°P) ist die Einheit, mit der die Stammwürze im Bier gemessen wird. Benannt ist die Maßeinheit Grad Plato nach dem deutschen Chemiker Fritz Plato. Bei 20 °C entspricht 1 °P genau 1g Extrakt pro 100g Anstellwürze.

Liegt etwa die Stammwürze bei einem Pils bei 11 Prozent, so enthält es 89 Prozent Wasser. Der gleichbleibende Gehalt an Stammwürze ist entscheidend für den Charakter des Bieres. So können Brauereien durch das Messen des Extraktgehaltes eine gleichbleibende Qualität gewährleisten.

1. Bier- und Wohlfühlhotel
Gut Riedelsbach***s

Riedelsbach 12
94089 Neureichenau

+49  8583 96040
www.gut-riedelsbach.de

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HOMESTORY GASTHOF ZUM SONNENWALD

Gasthof zum Sonnenwald Familie

Ein Bekenner zur Regionalität

Wolfgang Aulinger hat die Welt bereist und bekocht daheim zusammen mit seiner Frau Stefanie in seinem Gasthof zum Sonnenwald die Gäste mit exzellenter regionaler Küche.

Die gute Küche des Bayerischen Waldes wohnt an einem sonnigen Ort. In Schöfweg auf einem Hochplateau unterhalb vom Brotjacklriegel. Hier, im Gasthof zum Sonnenwald, schwingt Wolfgang Aulinger den Kochlöffel und seine Frau Stefanie sorgt sich um die Gäste. Die beiden folgen damit der gut 140-jährigen Wirtshaustradition, die mit Albert Aulinger als Bierbrauer mit einem Brauhaus in der Dorfmitte ihren Anfang nahm. Wolfgang hat viel in der Welt gesehen, bevor er nach Hause zurückkehrte und sich vornahm, zusammen mit seiner Frau konsequent regional zu kochen.

Für Genießer und Liebhaber bodenständiger Kulinarik ist das 1.300 Seelendorf Schöfweg so etwas wie ein Wallfahrtsort. Denn tagtäglich pilgern hunderte Menschen aus nah und fern in den Ort, genauer gesagt, in den Gasthof zum Sonnenwald. An einem frühen Freitagvormittag reise ich also nach Schöfweg. In der Gaststube ist es um diese Zeit noch ruhig. Die warme Morgensonne blinzelt durchs Fenster und Wolfgang Aulinger und seine Frau Stefanie bieten mir einen Kaffee an. In dieser angenehmen Atmosphäre beginnen wir unser Gespräch und ich frage Wolfgang, ob Koch sein Traumberuf sei. Er schüttelt den Kopf, meint nicht immer. Der Vater betrieb neben der Gastronomie eine Baufirma und deshalb wollte ich eigentlich Zimmerer werden. Aber die Stelle war schon an meinen Bruder vergeben, weshalb mir nichts anderes übrigblieb als Koch zu lernen. Denn unter meinem Bruder wollte ich auch nicht arbeiten, scherzt Wolfgang.

Im Gegensatz zu der Zeit, in der ich meine Lehre begann, ist Koch heute ein attraktiver Beruf und die Wertschätzung hat deutlich zugenommen. Gute Köche sind gefragt und ich hatte das Glück nach meiner Ausbildung die Welt bereisen und viel an Erfahrung sammeln zu können, betont Wolfgang.

Unter anderem war Wolfgang Aulinger in Österreich, in der Schweiz, in Australien und in den USA. Er kochte unter anderem bei Do & Co., einem börsennotierten Cateringunternehmen aus dem 1. Wiener Bezirk und kreierte die verrücktesten Menüs auf höchstem Niveau. Unter anderem, so Wolfgang, zählten die Formel Eins, die Film-Crew des Blockbusters Oceans Eleven und illustre Fluggäste exklusiver Privatfluggesellschaften zu unseren Kunden. Weniger spektakulär als damals, dafür aber durch und durch bodenständig, ist die Küchenphilosophie von Wolfgang Aulinger und seiner Frau Stefanie im eigenen Betrieb heute.

Wir wechseln zweimal täglich, mittags und abends, unsere Tageskarte. Wenn mittags ein Gericht aus ist, wird es von der Karte genommen und am Abend durch ein anderes ersetzt. Wenn etwa ein Wildschwein verfügbar ist, kommt es auf die Karte. Und dann kann es sein, dass zwei Monate vergehen, bis wir wieder eines bekommen, meint Wolfgang.

Frische ist das A und O seiner Küche. Hierfür pflegen er und seine Frau eine enge, vom gegenseitigen Respekt geprägte Beziehung zu den Lieferanten. Wir kennen und schätzen uns und die langfristige, vertrauensvolle Zusammenarbeit steht an erster Stelle. Da gibt es auch kein Feilschen um den letzten Cent, so Wolfgang. Denn gute Lebensmittel haben auch einen wertschätzenden Preis. Diese Form der Zusammenarbeit mit Lieferanten hat mein Vater schon gepflegt und wir führen die Tradition fort. Vater Andreas unterstützt Wolfgang noch bei jeder Gelegenheit. Freitags ist der Vater auf Einkaufstour und besucht seine Bauern und Metzger. Ob in Hengersberg, Spiegelau oder in einem anderen Ort, man kennt sich persönlich. Vater Andreas kauft ein, was es gerade frisch gibt und das kommt dann daheim auf die Karte.

Ob das auch für Bier und Wein gilt, will ich wissen. Wir haben unsere festen Weinlieferanten und das schon seit vielen Jahren, antwortet Wolfgang. Beim Bier haben wir uns zuletzt geöffnet und Biere und Bierstile von verschiedenen Brauereien bezogen. Davon sind wir inzwischen wieder abgekommen. Den damals entstand sehr viel Unruhe. Plötzlich kam beinahe jeden Tag ein Bierlieferant und wollte uns etwas anbieten. Das wurde auf Dauer zur Belastung. Also haben wir das Prozedere geändert und bieten um unsere Hausbrauerei herum monatlich wechselnd spannende Biere aus der Region, die mein Vater regelmäßig von seinen Touren mit nach Hause bringt. Und dieses Konzept geht zur Zufriedenheit aller bestens auf.

Ich frage Wolfgang, ob die Bezeichnung Gasthof das auszudrücken vermag, was ihn auszeichnet. Ganz und gar sind Wolfgang und Stefanie überzeugt. Auf den Inhalt kommt es an und der gibt dem Namen die Bedeutung. Es mag sie wohl geben, sinniert Wolfgang, diejenigen, die ihren Gasthof selbst zum Landgasthof oder Landhotel aufhübschen aber die Erwartungen nicht erfüllen können. Wir sind und bleiben ein Gasthof, der für bodenständige und hochwertige Küche steht.

Damit landen wir beim Thema ökologische Verantwortung. Wolfgang und Stefanie sind überzeugt, dass die Herausforderungen der Zukunft nur zu meistern sein werden, wenn die regionale Kreislaufwirtschaft verstärkt wird. Es ergibt keinen Sinn, so die beiden, Lebensmittel, um die halbe Welt zu fliegen, ehe sie an einem anderen Ort auf dem Teller landen. Mit Tierwohl und Nachhaltigkeit hat das nichts zu tun.

Die Biolandwirtschaft hat einen wertvollen Beitrag zur Schaffung eines neuen Bewusstseins geleistet, betonen beide. Allerdings muss man den Begriff Bio richtig einordnen, erklären sie mir. In der Bio-Tierhaltung haben die Tiere mehr Platz in den Ställen und mehr Auslauf. Sie werden nicht präventiv mit Antibiotika und anderen Medikamenten behandelt und ihr Futter ist Qualitätskriterien unterworfen. Gentechnik ist generell verboten, betonen beide.

Die Vorstellung aber, dass das Fleisch vom Bio-Rind in jeder Hinsicht besser sei, teilt er dagegen nicht zwingend. Geschmacklich ist Biofleisch exzellent, da aber extensiv gehaltene Tiere mehr in Bewegung sind, bauen sie mehr Muskeln auf und diese sind fester und zäher, was jedem Koch und auch Gast bewusst sein muss.

Ihr Rindfleisch beziehen die Aulingers vom Schwiegervater. Da wissen sie, was sie haben, sagen sie. Die Tiere wachsen in Anbindehaltung auf, werden mit Gras und Heu gefüttert und erhalten so gut wie keine Silage oder Kraftfutter. In absehbarer Zeit werden Wolfgang und Stefanie zusammen mit dem Schwager selbst Rinder in Freiland- und Mutterkuhhaltung züchten und in der Küche verarbeiten. Die Pläne dafür liegen schon fertig in der Schublade.

Noch anspruchsvoller als Fleisch ist Gemüse, betont Wolfgang. Ich kenne keinen Ort auf der Welt, wo so wenig hochwertiges Gemüse angeboten wird, als in Deutschland.

Glücklicherweise haben wir einen regionalen Lieferanten, der primär als Händler seine Ware auf den Wochenmärkten anbietet und nur zwei Wirtshäuser beliefert. Eines davon sind wir. Dabei kommt uns zugute, dass er bei den Wochenmarktkunden nur mit bestem Gemüse bestehen kann.

Der hohe Aufwand, den Wolfgang und Stefanie im Einkauf betreiben, lohnt sich nicht nur finanziell, sondern drückt sich auch in persönlicher Wertschätzung aus. Inzwischen fragen immer mehr Gäste an, ob wir ihnen etwa Rehfleisch verkaufen, weil ihnen das Gericht so sehr geschmeckt hat. Das ist für uns die höchste Form der Anerkennung, so Wolfgang.

Neun von zehn Gästen im Gasthof zum Sonnenwald kommen aus der näheren Region. Viele sind Stammgäste, freut sich Stefanie. Und was Stammgäste bedeuten, hat die Pandemie in besonderer Weise zum Ausdruck gebracht. Wie viele Kollegen, haben wir einen Abholservice eingeführt und verdanken es unseren Stammgästen, dass wir damit durch diese schwere Zeit gekommen sind. Der Abholservice ist zum neuen Standbein geworden und floriert auch nach den Lockdowns. Die größte Herausforderung am Anfang bestand darin, so Wolfgang, ein nachhaltiges Verpackungssystem zu finden, welches vollständig kompostierbar ist. Aber auch das haben wir inzwischen gelöst. Dem Zuckerrohr sei Dank, meint Wolfgang.

Nach einer Stunde Gespräch und Diskussion wirken Wolfgang und Stefanie noch immer tiefenentspannt, obwohl sich nebenan schon die Gaststube füllt. Daher frage ich Wolfgang, ob ihn etwas aus der Ruhe bringen kann. Und er meint zu meiner Überraschung:

Ja. Ich bin schon immer in Sorge, zu wenig zu tun. Woher das kommt, keine Ahnung, so Wolfgang. Ich weiß nur eins, fährt er fort: Wenn etwas zur Routine wird, werde ich schnell unruhig und es entsteht das Gefühl von Stillstand. Stefanie lacht.

Zuletzt in Sorge waren Wolfgang und Stefanie als die Onlinebewertungen in der Gastronomie aufkamen. Eine schlechte Bewertung, was im besten Betrieb vorkommt, wirft Dich in der Gesamtnote gleich Lichtjahre zurück, so Stefanie. Wir hatten einen Riesenrespekt davor, weil wir die Kontrolle über die Kommunikation teilweise verloren hatten. Aber seit wir uns darüber keine Gedanken mehr machen, erhalten wir nur noch positive Bewertungen, lacht sie.

Was er denn von der Zukunft erwartet, will ich von den beiden abschließend noch wissen. Eines Tages meinen sie, könnte wir uns auch die Übernahme neuer, andersartiger Aufgaben vorstellen, die gar nichts mit dem von heute zu tun haben. Möglichkeiten gäbe es da einige, meint Wolfgang. Aber im Moment ist das überhaupt kein Thema. Dafür macht es uns zu viel Freude, unseren Gästen ihre Lieblingsgerichte zuzubereiten. Und dann verraten sie mir zum Schluss noch, dass es ein Gericht gibt, das seit einem Jahrzehnt nicht mehr auf der Karte steht, aber täglich bestellt wird: „Das Aulinger-Schnitzel“. Na dann, was gibt es Schöneres als ein offenes Geheimnis.

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